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Selfcare – Brauchen wir noch mehr ToDos?


Asiatisch anmutender Hintergrund

Oft werde ich gefragt, was genau Selfcare bedeutet und was man dafür alles tun muss – tatsächlich fragt selten jemand danach, was man dafür lassen könnte.


Es geht nämlich nicht immer und nur darum, dass wir noch mehr tun, mehr Rituale und mehr Praktiken ins Leben integrieren. Manchmal finden wir die größte Selbstfürsorge im Weglassen und Ändern von Gewohnheiten. Ich möchte nicht missionieren und ich eigne mich auch ganz schlecht zum Moralapostel, aber heute wäre es mir lieber, wenn ich nicht 25 Jahre meines Lebens wie ein Schlot geraucht hätte. Das zu beenden war ein riesiger Selfcare Moment. Okay, natürlich wäre es viel schlauer und besser gewesen, erst gar nicht geraucht zu haben, aber der Entschluss damit aufzuhören war ein Meilenstein.


Worum geht es bei Dir?

Selfcare kann auch bedeuten: Abends keine fünf Folgen der Lieblingsserie mehr zu schauen. Vor 22.00 Uhr schlafen zu gehen. Die Arbeitszeit (wenn möglich) meinem Biorhythmus anzupassen und sich nicht mehr morgens an den Schreibtisch prügeln. Zucker nur noch als absolute Ausnahme zu verzehren. Frust-Shopping einzustellen. Gluten vom Speiseplan zu streichen. Keine Schlaftabletten mehr zu nehmen. Ungesunde Beziehungen zu beenden. Keine Arbeit mehr mit nach Hause zu nehmen. Das Smartphone einfach mal ausgeschaltet lassen. Exzessive Wochenenden zur Ruhezone zu erklären.


Bei all diesen Beispielen musst Du also nichts Neues tun, sondern nur etwas seinlassen. Manchmal genügt das schon. Manchmal kann es helfen, stattdessen etwas Neues, etwas Gutes zu etablieren. Aber manchmal ist tatsächlich die Freude am größten, wenn es uns gelingt etwas Ungutes einfach aus dem Leben zu werfen. Ersatzlos gestrichen also. Gut gemacht!


Sei gut zu Dir – wer soll es sonst tun?

Deine Evelyn




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