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Raumhalten für Dich selbst


Frauenhand mit Seerose

Vom Raumhalten hört und liest man viel und vermutlich weiß bereits jeder was damit gemeint ist. Wer schon Gespräche mit einem Coach oder Therapeut geführt hat, kennt es, aber auch Yogalehrer halten beispielsweise einen Raum. Es geht um dieses wundervolle Geschenk, der achtsamen, uneingeschränkten Präsenz, welches Dir ein Gesprächspartner, Begleiter, Lehrer oder sonstige Personen machen können. Indem er Dich wirklich sieht, wirklich zuhört und auch das Ungesagte zwischen den Worten wahrnimmt. Diese wahrhafte Anwesenheit ist eines der größten Geschenke, das wir empfangen und anderen Menschen schenken können. Raum halten bedeutet da zu bleiben. Voll und ganz. Präsent, bewertungsfrei und mit weit geöffnetem Herzen.


Raumhalten für Dich selbst ist Selbstfürsorge

Und beim Raumhalten für uns selbst, geht es genau auch darum. Dass wir bei uns bleiben. Nicht vor uns selbst und unseren ungeliebten Gefühlen davonlaufen. Kein schnelles Trostpflaster auf unsere Wunde pappen, sondern die Wunde wirklich versorgen. Sie sanft auswaschen, vielleicht etwas Pudern oder Salben, Licht dranlassen und den Heilungsprozess liebevolle unterstützen.

Das bedeutet also, dass wir uns wirklich uns selbst widmen. Bei uns bleiben. All die Gefühle fühlen, die endlich gefühlt werden wollen. Uns selbst aushalten, den brennenden Schmerz in unserer Seele und im Körper aushalten. Dableiben. Genau hinschauen und ganz nah an uns selbst heranrutschen, statt wieder und wieder wegzulaufen. Uns wieder nahe kommen und unsere Bedürfnisse, Sehnsüchte, Ängste und Wünsche wahrnehmen. Anerkennen, dass wir verletzlich sind. Unseren bisherigen Weg würdigen. Mitfühlend und sanft mit uns umgehen. Uns nicht ständig ausschimpfen und niedertrampeln, wenn etwas vielleicht nicht auf Anhieb gelingt.


Der Atem ist Dein Verbündeter

Der einfachste Weg zurück zu Dir führt über Deinen Atem. Lass Dich ganz vom Atem und vom Herzen lotsen, beide sind Verbündeter und Kompass für Dich. Leg Dir die Hände aufs Herz und lausche einfach für ein paar Momente Deinem Atem und dem Rhythmus Deines Herzens. Spürst Du es? Das bist Du! Alles darf da sein. Bleib einfach da, atme und halte den Raum für Dich. Verweile bei Dir, mit Dir und nimm einfach nur wahr, was da ist. Es gibt sonst nichts zu tun. Bleib bei Dir, laufe nicht wieder weg…


Wenn Du im Moment noch keine Idee davon hast, wie Du Deine Selbstfürsorge-Routine aufbauen kannst, dann beginn damit. Bevor Du noch mehr To-Dos in Dein Leben zwängst, schenke Dir einfach die Präsenz und Gewahrsamkeit des Raumhaltens und lass Dich von Deinem Atem führen. Gib Dich dem Tanz hin. Surrender. So kreierst Du einen heiligen Raum in Dir, Deinen Sacred Space.


Bleibe im Kontakt mit Dir

Du kannst das direkt am Morgen tun und damit in Deinen Tag starten. Du kannst es einfach immer wieder zwischendurch machen. Vor allem natürlich dann, wenn Du spürst, dass Du wieder den Kontakt zu Dir selbst verlierst. Wenn Du diese zu Deiner täglichen Routine machst, wirst Du ganz schnell Veränderungen spüren und Dich wieder verbunden mit Dir fühlen.


Es braucht so wenig für einen guten Kontakt zu uns selbst und das Konzept der Selbstfürsorge kann so ganz pur und ganz echt von Dir im Prozess des Raumhaltens erfahren werden. Ich freue mich so sehr, wenn Du in den Kommentaren hinterlässt wie es Dir damit geht und was meine Worte Dir öffnen.


Take care of yourself Deine Evelyn



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