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Frischer Wind für Dein Zuhause


Gebetsfahnen im Abendlicht

Wenn jetzt bald draußen die Natur wieder zu neuem Leben erwacht, die Vöglein ihr fröhliches Liedchen anpfeifen und alles grünt und blüht, verspüren wir meist den unbändigen Drang auch unser Leben mit frischen Ideen und neuen Impulsen aufzumöbeln. Einmal kräftig den Staub, die Spinnweben, die Dunkelheit und die Trägheit des Winters wegpusten, das ist Detox für unser Zuhause. Man kann auch schlicht Frühjahrsputz dazu sagen.


Frühjahrsputz für die Seele

Schränke werden aufgerissen, alles kommt raus, Flohmarktkisten und Mülltüten häufen sich an, gnadenlos wird aussortiert, entrümpelt und entsorgt. Unsere Energie scheint nahezu grenzenlos, mit jedem Teil, mit jedem Stoß Zeitungen und mit jeder aufgeräumten Ecke, nimmt sie sogar noch zu. Die Seele atmet auf, der Geist klärt sich und so manches Mal purzeln ganz nebenbei sogar die Kilos auf der Waage.


Schubladen ausräumen, Verstautes sortieren und Abstellkämmerchen auf den Kopf stellen, all das, ist ein Stück weit Therapie für uns. So manch vermeintliches Problem löst sich nach getaner Arbeit in Luft auf und mit den Altlasten verschwindet fast automatisch eine Menge unguter Gefühle. Aber nicht nur dass, es wohnt sich einfach unbeschwerter und leichter, wenn alles sortiert und endlich wieder Übersichtlichkeit und Ordnung hergestellt ist.


Less is more

Weniger ist mehr oder auch Weniger, aber besser – geflügelte Worte, die momentan besonders im Wohnbereich Anwendung finden. Es scheint, als wäre in den letzten Jahren eine ganz besondere Lust an der neuen Leichtigkeit und am Minimalismus erwacht. Mehr noch, als in den sonstigen alljährlichen Frühjahrsputz-Aktionen. Überall lese ich von Reduzierung des Besitzes, Besinnung auf das was ist, mehr Sein als Haben, dem Wunsch nach mehr Ordnung und Überblick und dafür weniger Ballast und Überflüssiges. Besitz scheint zweitrangig zu werden und wenn schon, dann in bestmöglicher Qualität. Statt vier neue Billig-Handtaschen, lieber eine einzige Tasche mit Klasse. Statt fünf auswechselbaren 08/15 Kleidchen, lieber nur eines, das dann aber mit Stil und Qualität. Die Wegwerfmentalität besinnt sich auf bleibende Werte und das wurde auch Zeit.

Loslassen heißt das Zauberwort. Und doch – Loslassen ist manchmal gar nicht so einfach. Viel zu oft und viel zu lange identifizierten wir uns so manches Mal mit unserem Besitz. Nun soll dieser plötzlich schrumpfen, neue Schlichtheit dafür einziehen und das schwere Gepäck der Vergangenheit den Abhang hinunter gestoßen werden. Doch, wie geht das in der Praxis?


Wie Dir das Loslassen gelingt

Es sagt und schreibt sich so leicht, die Umsetzung sieht leider manchmal ganz anders aus. Der Sog der Couch ist groß, die Abende auf jener auch viel gemütlicher, statt sich im Keller, die Hände staubig zu machen. Das Fatale daran ist: je mehr Besitz und echten Ballast wir mit uns herumschleppen, desto phlegmatischer und müder werden wir. Grund genug also, nicht nur Detox-Säfte oder Tees zu trinken, sondern dem Leben einen ordentlichen Schubs zu verpassen und endlich wieder das Leben leben, das wir uns wünschen.


Drei Bücher möchte ich Dir zu diesem Thema (das im übrigen eines meiner Lieblingsthemen überhaupt ist!) gerne empfehlen. Eines davon hat ohne Übertreibung mein Leben verändert. Immerhin war das Buch damals Anstoß für mich, mich zur Feng Shui Beraterin ausbilden zu lassen. Das ist inzwischen schon fast 20 Jahre her, doch noch immer beherzige ich gerne die Tipps und nehme Räume und ihre Bewohner seit dieser Zeit ganz anders wahr.


Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags von Karen Kingston Aufgeräumt leben von Constanze Köpp Leben statt kleben von Birgit Medele

Hier gibt es ein wunderbares gesprochenes(!) Vorwort zum Buch von Constanze Köpp.


Tun heißt das Zauberwort

Allen drei Büchern ist gemein, dass man schon während der Lektüre aufspringt und anfängt unnützes Zeugs aus den Ecken zu reißen! Karen Kingston gilt als die Mutter der Entrümplungs-Bewegung, teilweise geht es bei ihr ein wenig amerikanisch zu, aber es ist noch immer der absolute Hit zum Thema. Constanze Köpps Buch habe ich in einem Wochenend-Rutsch gelesen, es war stellenweise sehr erhellend. Die Wohnexpertin geht ans Eingemachte und offenbart schonungslos Wahrheiten, die man intuitiv bereits fühlte, aber nicht wahrhaben mochte. Auch Birgit Medele schenkt tatsächlich noch neue Erkenntnisse und Ansätze. Sie steht ebenso wie die beiden anderen Frauen für die neue Lust am klaren Sein und hat viele nützliche Tipps parat.


Gönn Deinem Zuhause eine Frischekur und fange an zu leben! Frei nach dem Motto: frischer Wind für Dich und Dein Zuhause.


In diesem Sinne, gehab Dich wohl.

Deine Evelyn


PS: Kennst Du schon meinen Beitrag Merkurianischer Weihnachtsputz? Dort gebe ich Dir auch viele Tipps zu diesem Thema.



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